Das Leben des Brenin

Die Kolumne aus der Corgi Post

Das Leben des Brenin 1/18

Wie man Papa wird.

Darf ich mich vorstellen? „Brenin“ Lejregaard`s Another Love Song, geboren 2016 in Dänemark. Und laut Sir Duke ein Grünschnabel, was immer das bedeutet, bin ja weder grün noch habe ich ein Schnabel, aber auf jeden Fall soll ich hier schreiben, hat er gesagt, wenn er nicht mehr ist. Puh, nun gut, nu is es so weit.

Erstmal zu mir, ich lebe mit Doris und den anderen Hunden im hohen Norden und bin groß und rot und Papa. Groß und rot sind ja viele, z. B. Weihnachtsmänner oder Verkehrsschilder, aber groß und rot und Papa nicht so viele.

Das mit dem Vater werden und sein ist gar nicht so einfach. Angefangen hat es mit der ganzen Vorbereitung zur Körung. Die Ausstellungen waren ja ganz lustig, aber seit gewarnt, irgendwann werdet ihr in eine Tierklinik verschleppt und dann ohne Vorwarnung in den Popo gepikst. Autsch sag ich da, und dann schlaft ihr, während euch jemand die Beine lang zieht um HD Aufnahmen zu machen. HD heißt glaube ich High Definition und  wenn das Ergebnis gut ist, dann habt ihr ein scharfes Bild, wenn nicht so, dann ist es unscharf, na ja oder so ähnlich. Das habe ich also hinter mir gebracht und dann kam der Tag an dem das Mädel soooo gut roch.

Oh was war das aufregend. Und sie fing an mit mir zu spielen, toll. Bloß die hörte ja gar nicht auf. Man hatte keine Ruhe mehr, egal wo ich stand oder lag, schwupps war die Trulla da und zeigte mir ihren Hintern. Und dann ist es passiert. Und DAS hätte mir mal jemand vorher erzählen können, dass DAS passiert! Ähm, wie soll ich sagen, na das man da so hängt für ne Zeit. Puh wie peinlich. Ich war relativ entspannt, aber das Mädel, ihr wisst ja wie die so sind. Ich sag nur Multitasking. Gras fressen, weiter robben, quietschen… oh mein Gott ich wunder mich, dass sie nicht ihre Nägel dabei lackiert hat und bei Facebook gepostet.

Nun dann, nach 2 Monaten bangen und hoffen, waren sie da, 4 kleine Babys. Wurde aber auch Zeit, die Mutti sah ja schon aus wie ein gestrandeter Walfisch, die musste schon aufpassen, wenn man am Strand lief, dass die keiner zurück ins Meer schmeißt.Ich war ab dann jedenfalls abgemeldet. Von weitem Gucken mehr nicht. Duke sagte schon immer: „Zeit und Futter wandern immer ins Welpenzimmer“ und Recht hatte er.

Meinen ersten Kontakt zu meinen Kindern hatte ich dann als die raus durften. Ich sag euch, wieder soooo peinlich. Die haben mir alle unter den Bauch geguckt und ganz genau alles studiert. Zu Weihnacht sind sie dann ausgezogen. Doris war ganz traurig, aber ich freu mich, dass wieder Zeit für meine wichtigen Dinge ist. Knutschen, Klettern und Kauen.

Auf ein gutes Jahr 2018

 

Bleiben Sie Corgiphil      Ihr Brenin


Das Leben des Brenin 2/18

Wie aus einer Pummelelfe eine Terrorfussel wird

Vor Ostern habe ich gehört, wie Doris von einer belgischen Praline gesprochen hat, die sie bald holt. Klasse dachte ich, Süßes für das Volk oder besser mich Corg. Aber was soll ich sagen, die meinte gar keine Schokolade, sondern die meinte so ne Pummelelfe, also einen Corgiwelpen.

Nach Ostern zog die Praline bei uns ein. Ein rot-weißes Pemmädel, so ne richtig Süße. Zuerst war die auch echt lieb. Ich habe ihr mein Haus, mein Garten, meine Pferde und mein Spielzeug gezeigt. Habe dann gleich zu Doris gesagt, sie muss die umtauschen, die ist anscheinend kaputt aus dem Werk in Belgien ausgeliefert worden, denn die lief ständig aus, sogar IM Haus, dabei ist DAS nicht erlaubt! (ich weiß das, habe ich mal probiert das Bett von Vally zu markieren, puh das gab Ärger)

Und sobald Frauchen nicht mehr in Sichtweite war, hat die das ganze Repertoire eines Corgi-Gequassel zum Besten gegeben. Glücklicherweise ist die nicht dumm und hat schnell gelernt, dass das nix bringt. Ich wollte schon Ohropax besorgen für meine großen Löffel.

Nach 2 Tagen hat die, glaube ich zumindest, jemand nach Mitternacht gefüttert und aus der niedlichen Pummelelfe wurde eine Terrorfussel. Ich spiel wirklich gern, aber doch nicht IMMER! Schließlich habe ich noch wichtige andere Aufgaben, wie die Trecker zu begleiten am Gartenzaun, damit die schneller vorbei fahren und nicht trödeln; und die Kartoffelpüs (Anmerk. Er meint die Rehe, er ist mit denen per Du und spricht die alle mit Vornamen an) bewachen, damit die nicht in den Garten kommen; und es muss ja auch noch Zeit sein einfach nur da zu liegen und die Welt zu beobachten.  Aber Rhovania, so heißt die Lütte, springt mich an, hüpft um her, beißt mich in die Rute, kneift in meine Beine… jetzt weiß ich was Doris meinte als sie sagte: „ Vater werden ist nicht schwer, Vater sein umso mehr“.

Queeny versucht bei der Erziehung zu helfen, stellt so Regeln auf wie „Du darfst hier nicht durch“ oder „das ist Alles meins“ und „Pauschalanblaffen geht immer“. Doris hilft uns natürlich auch dabei die Kleine auf den rechten Corgiweg zu bringen. Manchmal nimmt sie die Kleine und sagt „nun ist Pause, Welpen schlafen sich groß“. Mein Gott, die wird größer? Ich glaube, die sollte nicht zu viel Schlafen, sonst wird das noch eine große Terrorwollmaus.

Euch einen schönen Sommer

Euer Brenin

 

PS Ich werde schon wieder Vater, zum Glück kommen die in Dänemark zur Welt und nicht bei uns zu Hause, ich werde berichten.


Das Leben des Brenin 3/18

Irgendwas stimmt mit Mimimi nicht

Das Mimimi also Rhovania ist anders. Jedenfalls anders als Ich. Die kommt auf Sachen, da kommt man doch nicht drauf.

Ich mag ja die Hitze so gar nicht, schließlich komme ich aus dem hohen Norden, fast kurz vor Lappland (Brenin, Hallo!  Dänemark ist nicht kurz vor Lappland. Anmerk. Doris). Na ja, auf jeden Fall schlafe ich bei solchen Hundstagen in der Dusche und nicht wie Rhovania auf ihrer Hundeliege im Garten. Die hat nämlich eine Hundeliege und ein pinken! Pool. Sie glaubt wohl so erwachsener zu wirken. Macht sie doch alles den Zweibeinern nach. Letztens hatten wir Besuch und der hat Grimassen gemacht, und sie macht das nach. Ich sage ja mit ihr stimmt was nicht. Und dann hängt die mir immer an der Rute. Da will man wichtig den Gartenzaun bewachen und stürmt los und wird  unsanft ausgebremst, weil man da was hängen hat am Schwanz.

Wenn wir abends noch eine kleine Pinkelrunde im Garten machen, dann wird sie nie fertig, weil sie Kröten zählt. Sie läuft akribisch durch den Garten bis sie alle Kröten gefunden hat, kontrolliert hat, ob sie mobil und munter (Doris hält sie mittlerweile erfolgreich von der Mund zu Mund Beatmung von Kröten ab) und dann schaut sie, ob ihre wichtigen Dinge noch alle da sind, wo sie sie deponiert hat. Das Mädel braucht eine große Handtasche … Sie deponiert Gras auf den Sonnenliegen, Steine beim Gartenschlauch, Stöcke unter ihrer Liege… Und Zwischendurch hört man von Doris: Vania, pieschen, du sollst Pieschi machen… oh man was ist das peinlich.

Dann waren wir am See spazieren, ich bin ja eher ein Bergsteiger Hund, sozusagen der Louis Trenker unter den Corgis, kein Baum oder Hügel ist vor mir sicher. Wasser ist nicht mein Element, hätten wir Corgis schwimmen sollen, hätten wir Schwimmhäute und eine Rückenflosse bekommen, aber das Mimimi ist auch hier anders. Ich sag noch, pass auf das Du nicht in den See fällst, dreh mich kurz um und „Platsch“ ist sie doch einfach mit einem riesen Satz in den See gesprungen und unglaublich, die schwimmt wie ein Otter. Und die macht das immer wieder, sobald irgendwo Wasser, schwupp ist sie drin.

Mittlerweile ist es hier endlich etwas Kühler und wir hatten mal wieder Regen. Das Gras wächst wieder und wir können wieder gemeinschaftliches Corgi Grasen machen. Einer fängt an und dann stehen wir alle und grasen, haben wir uns bei den Pferden abgekuckt. So ich muss jetzt schnell die Mimimi durch den Garten jagen solange die Corgizei im Haus ist (Queeny).

Euer Brenin

 

 

 


Das Leben des Brenin 4/18

Feste Feiern, Freunde treffen und Viren mitnehmen.

Bei uns war große Party, der B-Wurf von Vally und mir wurde ein Jahr alt und es wurde gefeiert. Drei von meinen Gören waren gekommen, das Mädel zuckersüß, so eine Tochter lässt einen Corgi Mann gleich um Zentimeter wachsen. Aber die Jungs, was für kleine Corgi Macker. (anmerk. HALLO BRENIN, wie war das bei dir mit 1 Jahr?). Na, auf jeden Fall habe ich die erstmal eingenordet: „mein Haus, mein Garten, mein Buffet und meine Mimimi!!“

Nachdem das geklärt war, konnte die Party steigen. Meine Herzdame Vally war gekommen, in die bin ich ja immer noch ganz verliebt. Und mein Bruder Fiete war da, der hat mir bei der Erziehung der kleinen Verwandtschaft geholfen.

Für Rhovania hatte ich Grobi eingeladen, ein Pixie, der ihr Herz im Sturm erobert hat. Der Verhaltenskreative Ehrencorgi Kanoro hat sich den Anton eingeladen, die beiden konnten so über den Sinn eines Hundelebens philosophieren.

Ein gelungener Tag mit sensationellen Kuchen und Cupcakes bei bestem Wetter. Das beste fand ich dann den Spaziergang durch unseren Wald. Da fand nämlich gerade eine Jagdhundeprüfung statt. Wir alle an der Leine mit hocherhobenen Corgihaupt und wichtigen Winkelement hinten da durch. Die Gesichter der Jäger unbezahlbar, den Ausdruck der Jagdhunde einfach göttlich. Die überlegten fieberhaft wo die ganzen Füchse herkamen und ob das prüfungsrelevant ist. Dann entpuppten wir uns auch noch alle als schußfest, was anerkennente Blicke erntete.

Genau eine Woche später musste ich dann husten, ups sagte Doris, hast du dich verschluckt? Nee hatte ich nicht, dann fing Mimimi an, oh die hat gehustet, ganz gruselig. Genau in dem Moment wo Doris noch überlegte, was hier los ist, kam die Nachricht, das drei Baumkronen schrecklich husteten. Da war klar die Partygesellschaft hatte Zwingerhusten, wie bei Kindern auch verbreitet sich so ein Virus rasant. Es gab dann Hustensaft und lecker Fenchelhonig, ich habe dann versucht noch ein bisschen öfter zu husten, hat Doris aber gemerkt.  Kanoro und Queeny haben es auch bekommen. Braucht keine Socke hat Doris gesagt. Das wieder so ein Spruch, wo ich denke was meint die nur. Eine Socke braucht doch gar nix, ich brauche eher eine Socke (oder ein oder zwei…). Oder meint sie ich sei eine Socke?? Ich bin doch keine Socke eher eine Mütze, aber das ist ein ganz anderes Thema.

Kommen sie lecker durch den Winter und an alle Corgis:“ Wenn der Gänsebraten so laut riecht, einfach mal innehalten und genießen“

 

Euer Brenin

Kontakt

Doris Baum

Heidbunge 1

24848 Kropp


Telefon: 0177-6539816
Email: dbaum@live.de

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